Cheers for Fears kocht beim Nachwuchsfestival für Köln und NRW am 14. Januar 2017
„Bereits zum fünften Mal präsentiert die studiobühneköln drei Tage Programm voller Theater, Performances, Tanz, Mini-Dramen, Kurz-Konzerten, Lesungen … Fertiges, Entworfenes, Entstehendes… Drei Tage lang öffnen wir unsere Bühnen! Für jeweils fünfzehnminuten! Von jungen Künstler*innen aus der Region. Viel Spaß!“
Und Cheers for Fears? Bereitete „die Tafel“
Drei Tage voller fünfzehnminuten. Drei Tage Aufregung, schnell sein, Schlange stehen. Ein Marathon. Doch was war das? Ein Duft zog durch das Foyer: Cheers for Fears hatte eine improvisierte Küche aufgebaut. Cheers for Fears verweilte. Cheers for Fears kochte. Und lud in den letzten fünfzehnminuten des Abends das Publikum ein, Gäste eines Mitternachtsmahls zu werden.
Nach einem intensiven und langen Tag wurde der Wettbewerb um Aufmerksamkeit für fünfzehnminuten ausgesetzt und an der großen Tafel wurden die zufällig Versammelten zu einer temporären Gemeinschaft. Im Gestus der solidarischen Volxküche lud Cheers for Fears ein, gemeinsam zu speisen und zu diskutieren. Was bedeutet Solidarität heute unter Künstler*innen und Kunstschaffenden? Was für ein Bild von Gesellschaft deutet sich in den künstlerischen Arbeiten an, die wir heute gesehen haben? Welche Ziele verfolgt unsere Kunst und welchen Motivationen und Begehren folgt sie?
(c) Ingo Solms