Workshop zum Verhältnis von Kunst und Zielgruppe
Kinder, Jugendliche, Senioren*innen – viele Theaterproduktionen entstehen für eine konkrete Zielgruppe oder durch die Arbeit mit bestimmten gesellschaftlichen Gruppen. Wie wirkt sich die Annahme eines spezifischen Publikums auf die Konzeptentwicklung und die künstlerische Arbeit aus? Auf welcher Grundlage entscheiden Künstler*innen, welche Kunst für wen passt?
Zusammen mit Alexander Kerlin, Marlin de Haan, Kama Frankl und Miriam Michel diskutierten wir, wie die Konstruktion einer spezifischen Zielgruppe künstlerische Arbeit und auch Antragsstellung beflügelt oder hindert. Wir gingen Begriffen wie Expert*in, Lai*in, Künstler*in und eben auch Zielgruppe nach und fragten nach der Aktualisierung theaterpädagogischer Arbeit in Bürgerbühnen und künstlerischem Aktivismus. Die Teilnehmenden tauschten ihre ästhetischen und konzeptionellen Strategien in der pädagogischen oder partizipativen Arbeit aus.
Im Rahmen von weiterkommen!, dem Qualifizierungsprogramm für freie Kunst- und Kulturschaffenden in NRW des NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, setzten wir gezielt darauf, Akteur*innen verschiedener Generationen in den Dialog zu bringen.
Referent*innen: Kama Frankl (Junges Pottporus Herne), Marlin de Haan (Regisseurin, u.a. 2006-2015 künstlerische Leitung des Seniorentheater in der Altstadt, Düsseldorf), Alexander Kerlin (Dramaturg, Schauspiel Dortmund), Miriam Michel (Regisseurin, u.a. Gründungsmitglied der mixed-abled Kompanie dorisdean)
Moderation: Sina-Marie Schneller
Ort: Theater Dortmund, Hiltropwall 15, 44137 Dortmund